20122014

Am 1.Dezember ist hier rumänischer Nationalfeiertag. Mit dem Satz " da feiern die Rumänen, dass wir nicht hier sein durften", verabschiedeten sich die Ungarn von diesem Tag. Der 1. Dezember ist hier also ein Feiertag. Es wurde eine Bühne im Stadtzentrum aufgebaut, Reden gehalten und Tänze aufgeführt. Der Höhepunkt war allerdings die Parade. Etwas furchteinflössend liefen ca. 100 Militärsoldaten in Uniform und mit Fackeln und Trommeln bestückt einmal durch das ganze Zentrum, also auch direkt an unserer Haustür vorbei. Dazu wurden Lobreden gehalten und an sich den 1.Dezember 1918 erinnert. Außerdem bekamen alle Besucher einen gestrickten Rumänienschal um den Hals gehängt.



Freitags bin ich mit den Kindern aus dem Kinderheim ins Zentrum gegangen. Schon wieder war die Bühne aufgebaut. Dort befand sich ein Chor der ziemlich schlecht "Stille Nacht" auf rumänisch sang. Schon seit Wochen konnte man beobachten, wie Bauarbeiter jeden Baum im Zentrum mit alles Lichterketten bewarfen, die man zur Verfügung hatte. Am Freitag sollte diese Beleuchtung dann endlich angeschaltet werden, Angeblich beschweren sich jedes Jahr die Bürger über die hohen Stromkosten und trotzdem freut sich jeder Einwohner Targu Mures auf diesen Tag. Der Bürgermeister betritt die Bühne und hält eine Rede. Dann beginnt der Moderator auf rumänisch herunterzuzählen: zece nouă opt Șapte Șase Cinci Patru Trei Doi Unu
Und dann folgt eine Lichtexplosion! Gefühlt ist es Taghell! Nach diesem Schauwerk, was von einer schrecklich kitschigen Weihnachtsmusik begleitet wird, tritt eine gar nicht mal so unbekannte rumänische Teenieband auf. Sogar ich kenne die 4 Justin Biebers aus dem Radio. Für die Kinder aus dem Kinderheim war dies ein riesen Spektakel!











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