12102014

Montag Morgens treffe ich mich immer mit Fredi im Philothea Klub. Dort bereiten wir zusammen den Deutschkurs vor bzw. besprechen Ideen, die ich dann über die Woche ausführe. Danach kehre und wische ich die Terrasse und den Philothea Klub und mache das, was so anfällt - "FSJ Arbeiten" eben. Montags arbeite ich 6 Stunden. Dienstags gehe ich Mittags bis Abends ins Kinderheim. Dort essen wir als erstes und danach mache ich mit den "Kindern" Hausaufgaben oder unterhalte mich einfach eine Stunde mit ihnen auf englisch oder deutsch. Dadurch lerne ich die Kinder, aber auch das Leben hier besser kennen. Am Mittwoch beginnt mein Arbeitstag um 10 Uhr, wieder im Philothea Klub. Vormittags putze ich, mache das, was so anfällt und bereite den Deutschkurs für die Anfänger um 16.00 Uhr vor. Eine halbe Stunde früher kommen dann Fredi und der Dolmetscher. Der Deutschunterricht geht sowohl für die Anfänger, als auch für die Fortgeschrittenen am Donnerstag anderthalb Stunden. Zu Beginn wiederholen wir spielerisch das, was wir in der Stunde davor gelernt haben. Danach erklären wir das neue Thema, immer mithilfe von Plakaten, Arbeitsblättern, Liedern und Spielen. Danach gibt es Tee und Kekse und wir basteln noch eine halbe Stunde. Wir versuchen meistens sowohl die Spiele, als auch die Basteleinheiten an das Thema anzupassen. Freitags geht es für mich wieder ins Kinderheim, wo genau das Gleiche ansteht wie Dienstags: spielen, unterhalten und essen. Wie gesagt, sind die meisten Kinder so alt wie ich bzw. älter, was mich mehr zu Freundin macht, als zur Lehrerin. Dennoch verstehe ich mich mit allen gut!

Was passiert ansonsten so? Ich bin viel unterwegs! Ob Kino, Mall, joggen, feiern, in Bars oder Essen gehen...Am Samstag ging es ein zweites Mal in die Kaparten, Fotos folgen! 

- Diese Woche habe ich unter anderem gelernt, dass man ältere Menschen nicht mit "Szia (Hallo)" begrüßt, sondern immer mit "Jó napot (Guten Tag)" bzw. dem, was zur Tageszeit passt!

- Die Menschen hier sitzen gerne in ihren Autos und telefonieren.

Am Sonntag war ich in der Mall und habe mir den Wunsch eines Mixers erfüllt. Dieser Kauf war wirklich sehr witzig. Denn hier werden alle elektronischen Geräte getestet, bevor mal sie kaufen kann. Ich stehe also an der Kasse und bekomme, auf rumänisch natürlich, eine Garantie angeboten. Daraufhin sollte ich mit dem Mixer zu mehreren Informationsständen, nur hatte ich damit überhaupt nicht gerechnet, was zur Folge hatte, dass ich völlig verwirrt mit meinem Mixer durch den Laden lief. Als mir dann ein Mitarbeiter auch noch mein neu erworbenes Teil wieder abnahm und die Verpackung öffnete, war meine Verwirrung vollendet. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass alle Geräte getestet wurden. Da soll doch mal einer sagen, die Rumänen wären ungenau.
Ich habe sehr viel Glück, dass ich die Möglichkeit habe mit solche Wünsche zu erfüllen. Nicht nur, dass ich die finanziellen Mittel dazu habe, sondern auch, dass es hier Supermärkte und co gibt. Generell scheint Targu Mures einer sehr reiche Stadt zu sein. Man sieht kaum Bettler oder Obdachlose, zwar gibt es Kinder, die in den Restaurants Blumen verkaufen oder auch mal betteln, aber das hält sich alles echt im Rahmen.

Begrüßen auf ungarisch:

Guten Morgen - Jó reggelt
Guten Tag - Jó napot kívánok
Guten Abend - Jó estét
Gute Nacht -  Jó éjszakát

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