Día cincuenta y ocho/ IQUIQUE


Nachdem wir Abends Nudeln essen waren ließen wir den Abend auf dem Balkon ausklingen. Für Maddy war der Abend allerdings etwas früher vorbei, da sie einen Sonnenbrand bekommen hatte und aussah wie ein Krebs. Mittlerweile haben wir aber Sonnencreme gekauft.

Morgens war es etwas stressig. Bereits um halb neun sollte unsere Tour losgehen. Trotz der Missverständnisse mit der Rezeption schafften wir es einigermaßen pünktlich im Bus zu sitzen. Mit ca. 15 weiteren Personen und einem ziemlich coolen Führer ging es zur ersten Station: Santa Laura.
Santa Laura liegt ungefähr eine Stunde von Iquique entfernt. Langweilig war die Fahrt trotzdem nicht, da die Natur hier wirklich beeindruckend ist!  Santa Laura und auch Humberstone sind zwei ehemalige Salpeterwerke. Es waren/sind die weltweit größten. Dennoch sind die seit 1961 dem Verfall ausgesetzt.  (>Geisterstädte)

 Der sogenannte „Chilesalpeter“ wurde aus beiden Städten exportiert und als Schießpulver und Sprengstoff benutzt. In Santa Laura konnte man besonders die Werksanlagen bewundern. In der Stadt lebten einmal 425 Menschen und in Humberstone mehr als 3500. Irgendwann konnte der Salpeter künstlich hergestellt werden. Daraufhin wurden beide Städte geplündert und zerstört.

Als wir gegen Vormittag in Humberstone ankamen war es wirklich schon sehr sehr warm! Beide Städte fanden wir wunderschön. Es war wahnsinn zusehen was sich die Menschen, vor allem in Humberstone alles aufgebaut hatten. Neben einer Schule, einer Bäckerei und einem Krankenhaus gab es sogar ein Theater und ein Schwimmbad!



Mittags fuhren zum Cerro Pintados. Leider haben wir nicht wirklich verstanden von wem und warum diese Zeichen da sind, aber sie waren sehr schön.
Nach diesem Ausflug ging es mit dem Bus in ein Dorf um Dort Mittag zu essen. Sehr lecker! Danach fuhren wir nach Tirana. Als wir dort ankamen waren wir echt froh, dass wir mit einer Tour unterwegs waren und nicht alleine, denn alleine hätten wir niemals in diese schöne Stadt gefunden. Am Anfang waren wir durch die Wellblechhäuser und die Zelte etwas schockiert und verwundert, aber als wir auf den Marktplatz kamen waren wir begeistert.  Der Markt war ehr uninteressant. Ein Markt eben, wie man ihn oft auch in Italien und Spanien findet, mit Marktschreiern und so weiter.

Aber auf dem Marktplatz bot sich uns ein besonderer Anblick. Vor der wirklich großen und von außen auch schönen Kirche tanzten mehrere Gruppen zu verschiedener rhythmischer Musik. Dabei trugen sie wahnsinnig schöne Kostüme und Masken. Man erklärte uns, dass dieses Fest, zur Ehrung der Maria, einmal im Jahr, einen Monat lang, jeden Tag, stattfand. Es war wirklich ein tolles Gefühl, dort zwischen den ganzen glücklichen Menschen zu stehen.

Abend waren wir dann wirklich erschöpft, so viele neue Eindrücke machen einen Müde. Wir hielten mit dem Bus noch an einem Aussichtspunkt, von dem man ganz Iquique bei Nacht sehen konnte. Leider konnte die Kamera das alles nicht festhalten. Als wir wieder am Hotel ankamen, gingen wir Sushi essen  und um 23:30 ging unser Bus nach Calama und weiter nach San Pedro. Uns hat es in Iquique sehr gut gefallen, eine Reise dorthin würden wir jedem empfehlen. Und auch, trotz dass alle gesagt haben, die 30 Stunden Busfahrt wäre so anstrengend, würden wir sie wieder machen. Man muss sagen, dass wir uns so viel auf der Busfahrt beschäftigt haben das wir selten Langeweile hatten und die Vegetation aus dem Fenster aus zu sehen war der Hammer. Da gab es auf der einen Seite den Pazifik und auf der anderen Seite Wüste mit Kakteen. Wirklich eine schöne Erfahrung. 

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