Nachdem wir Abends Nudeln
essen waren ließen wir den Abend auf dem Balkon ausklingen. Für Maddy war der
Abend allerdings etwas früher vorbei, da sie einen Sonnenbrand bekommen hatte
und aussah wie ein Krebs. Mittlerweile haben wir aber Sonnencreme gekauft.
Morgens war es etwas
stressig. Bereits um halb neun sollte unsere Tour losgehen. Trotz der
Missverständnisse mit der Rezeption schafften wir es einigermaßen pünktlich im
Bus zu sitzen. Mit ca. 15 weiteren Personen und einem ziemlich coolen Führer ging
es zur ersten Station: Santa Laura.
Santa Laura liegt
ungefähr eine Stunde von Iquique entfernt. Langweilig war die Fahrt trotzdem
nicht, da die Natur hier wirklich beeindruckend ist! Santa Laura und auch Humberstone sind zwei
ehemalige Salpeterwerke. Es waren/sind die weltweit größten. Dennoch sind die seit
1961 dem Verfall ausgesetzt.
(>Geisterstädte)
Der sogenannte „Chilesalpeter“ wurde aus
beiden Städten exportiert und als Schießpulver und Sprengstoff benutzt. In Santa
Laura konnte man besonders die Werksanlagen bewundern. In der Stadt lebten
einmal 425 Menschen und in Humberstone mehr als 3500. Irgendwann konnte der
Salpeter künstlich hergestellt werden. Daraufhin wurden beide Städte geplündert
und zerstört.
Als wir gegen Vormittag
in Humberstone ankamen war es wirklich schon sehr sehr warm! Beide Städte
fanden wir wunderschön. Es war wahnsinn zusehen was sich die Menschen, vor allem
in Humberstone alles aufgebaut hatten. Neben einer Schule, einer Bäckerei und
einem Krankenhaus gab es sogar ein Theater und ein Schwimmbad!
Mittags fuhren zum Cerro
Pintados. Leider haben wir nicht wirklich verstanden von wem und warum diese
Zeichen da sind, aber sie waren sehr schön.
Nach diesem Ausflug ging
es mit dem Bus in ein Dorf um Dort Mittag zu essen. Sehr lecker! Danach fuhren
wir nach Tirana. Als wir dort ankamen waren wir echt froh, dass wir mit einer
Tour unterwegs waren und nicht alleine, denn alleine hätten wir niemals in
diese schöne Stadt gefunden. Am Anfang waren wir durch die Wellblechhäuser und
die Zelte etwas schockiert und verwundert, aber als wir auf den Marktplatz
kamen waren wir begeistert. Der Markt
war ehr uninteressant. Ein Markt eben, wie man ihn oft auch in Italien und
Spanien findet, mit Marktschreiern und so weiter.
Aber auf dem Marktplatz
bot sich uns ein besonderer Anblick. Vor der wirklich großen und von außen auch
schönen Kirche tanzten mehrere Gruppen zu verschiedener rhythmischer Musik.
Dabei trugen sie wahnsinnig schöne Kostüme und Masken. Man erklärte uns, dass
dieses Fest, zur Ehrung der Maria, einmal im Jahr, einen Monat lang, jeden Tag,
stattfand. Es war wirklich ein tolles Gefühl, dort zwischen den ganzen
glücklichen Menschen zu stehen.
Abend waren wir dann
wirklich erschöpft, so viele neue Eindrücke machen einen Müde. Wir hielten mit
dem Bus noch an einem Aussichtspunkt, von dem man ganz Iquique bei Nacht sehen
konnte. Leider konnte die Kamera das alles nicht festhalten. Als wir wieder am
Hotel ankamen, gingen wir Sushi essen
und um 23:30 ging unser Bus nach Calama und weiter nach San Pedro. Uns
hat es in Iquique sehr gut gefallen, eine Reise dorthin würden wir jedem empfehlen.
Und auch, trotz dass alle gesagt haben, die 30 Stunden Busfahrt wäre so
anstrengend, würden wir sie wieder machen. Man muss sagen, dass wir uns so viel
auf der Busfahrt beschäftigt haben das wir selten Langeweile hatten und die
Vegetation aus dem Fenster aus zu sehen war der Hammer. Da gab es auf der einen
Seite den Pazifik und auf der anderen Seite Wüste mit Kakteen. Wirklich eine schöne
Erfahrung.
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